Der Projektunterricht der Blockflötenmäuse richtet sich an Kinder im Alter von 5-6 Jahren (letztes Kindergartenjahr/ 1. Schuljahr), unabhängig von Kieferbau und Zahnstellung, die nicht direkt in den Blockflötenfachunterricht einsteigen möchten. Zusammen mit bis zu drei weiteren Kindern soll ein erster spielerischer Einblick in das Blockflötenspiel gewährt werden. Dabei kann die Eignung und Affinität zum Instrument ermittelt werden. Durch gemeinsames Singen und Bewegungsspiele in der Gruppe wird ein körperliches Rhythmusgefühl vermittelt und das musikalische Gehör geschult. Die feinmotorischen Grundlagen für das Blockflötenspiel werden trainiert. Die Kinder lernen die verschiedenen Instrumente der Blockflötenfamilie kennen und erfahren, welche wunderbare Musik im Mittelalter und im Barock für dieses Instrument entstanden ist. Aber auch ein Einblick in moderne Spieltechniken, wie sie in anspruchsvoller zeitgenössischer Literatur vorkommt, wird in Klanggeschichten kennen gelernt. Das Projekt ersetzt keinen Fachunterricht. Im Vordergrund steht weniger das Erlernen eines möglichst großen Griffrepertoires, sondern das Vermitteln der spieltechnischen Grundlagen (Haltung, Ansatz, Artikulation, Atemtechnik). Elementare Notenkenntnisse werden erworben und durch kleine Aufgaben werden die Kinder an die Notwendigkeit des täglichen Übens herangeführt.
Im Anschluss an den einjährigen Kurs kann in Absprache mit dem Fachlehrer entschieden werden, ob ein Übergang in den Einzelunterricht sinnvoll ist. Dieser sollte dann möglichst nahtlos erfolgen.
Für den Unterricht wird eine Sopranblockflöte (Holz oder Kunststoff) in barocker Griffweise benötigt. Diese sollte nach Absprache mit dem Fachlehrer nach der ersten Unterrichtsstunde selbständig angeschafft werden. Leihinstrumente stehen nicht zur Verfügung.
