Blechblasinstrumente und Schlagwerk
Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Blechblasinstrumente als Soloinstrument, in der Kammermusik, im Sinfonie- und Blasorchester im Jazz und in der modernen Unterhaltungsmusik machen diese Instrumentengruppe sehr beliebt.
Im Orchester bilden die voll und kräftig klingende Tuba zusammen mit der strahlenden Posaune im tiefen Register und dem warmen, vollen Ton des Horns in der Regel das Fundament. Dagegen übernehmen die Trompeten mit ihrem sowohl strahlenden und signalartigen Ton im hohen Register meist die Führung. Im Blasorchester gestalten, neben den Trompeten die weiter mensurierten Flügelhörner die Melodie. Als Gegenspieler haben Tenorhorn und Bariton stets schöne Nebenmelodien zu spielen.
Bei allen Blechblasinstrumenten wird der Ton durch die elastisch gespannten Lippen des Bläsers in Verbindung mit dem entsprechenden Luftstrom erzeugt. Die Beherrschung des eigenen Körpers ist Grundvoraussetzung für eine gute Tonqualität. Aus diesem Grund muss sich der Bläser auch intensiv mit dem Erlernen der erforderlichen Atemtechnik beschäftigen.
Für das Erlernen eines Blechblasinstrumentes ist es besonders bedeutsam, dass bereits eine dauerhafte Zahnstellung im Frontbereich ausgebildet ist. Nur wenn eine solche bereits vorhanden ist, kann der individuell bestmögliche Ansatz des Mundstückes für ein Blechblasinstrument gefunden werden. Das günstige Einstiegsalter zum Erlernen eines Blechblasinstrumentes ist ca. ab dem achten Lebensjahr.
Natürlich bietet das Konservatorium den fortgeschrittenen Blechbläsern vielfältige Möglichkeiten des Zusammenspiels. Die Schülerin/der Schüler lernt beim Ensemblespiel umfangreiche und oftmals grandiose Musikliteratur kennen und kann es als Privileg empfinden, bei der Aufführung von Meisterwerken mitwirken zu dürfen.
Ort: Konservatorium, Breiter Weg 110
Unterrichtszeiten: nachmittags
Unterrichtsdauer: unbefristet – 30/45 min/Woche
Fachbereichsleiter: Günter Schaumberger
E-Mail: Guenter.Schaumberger@ms.magdeburg.de
Angebote / Ensembles:
Blechschmiede / Großes Bläserensemble /
Jugendsinfonieorchester / Kammermusikensembles

Trompete
Seit etwa 1815 (Erfindung des Ventils) spricht man von der modernen Epoche der Trompete.
Zur Instrumentengruppe der Trompete zählen die Naturtrompete, die Piccolo-, die C– und die Es– Trompete sowie das Kornett und das Flügelhorn. Die meist gespielte Trompete heute ist die B– Trompete.
Ihr Ton ist strahlend, hell und laut und daher in der höchsten Lautstärke über das gesamte Orchester hinweg zu hören.
Unser Dozent Günter Schaumberger stellt die Trompete vor:

Posaune
Die Posaune hat sich seit dem 15. Jahrhundert bis in die heutige Zeit nicht wesentlich verändert. Um das Jahr 1520 wurde der Posaunenzug erfunden und schon in dieser Zeit wurde das Instrument weitgehend perfektioniert.
Im 17. Jahrhundert kannte man bereits das Posaunentrio, welches aus Alt-, Tenor– und Bassposaune besteht. Das wichtigste Instrument in der Posaunenfamilie ist heute die Tenorposaune.
Unsere Dozentin Katrin Zolnhofer stellt die Trompete vor:

Waldhorn
Vom Signalinstrument entwickelte sich das Horn im Laufe der Zeit zum Musikinstrument. Klappen wurden durch den Ventilmechanismus abgelöst, wodurch sich der Tonumfang erheblich vergrößerte. Heute kommt vor allem in verschiedensten Orchesterbesetzungen das Waldhorn in der B– und F– Stimmung zum Einsatz.
Das Waldhorn ist ein wichtiges Instrument im Sinfonie– und im Blasorchester. Es kann ab dem 9. Lebensjahr erlernt werden.
Unser Dozent Ulrich Bitterli stellt das Waldhorn vor:

Bariton
Das Bariton besitzt eine weite Mensur und ist meist mit vier Ventilen ausgestattet. Dies verleiht dem Bariton einen großen Tonumfang. Des Weiteren klingt das Bariton etwas weicher und in den tiefen Lagen voller als das Tenorhorn.
Sehr tiefe Töne können somit besser vom Bariton gemeistert werden, daher ist es hauptsächlich im Bassschlüssel notiert. Das Bariton ist beispielsweise im Blasorchester zu finden.

Tenorhorn
Durch die schlanke Mensur des Tenorhorns wird dieses Instrument eher für höhere Lagen eingesetzt und ist somit im Violinschlüssel notiert. Das Tenorhorn und Bariton zusammen ergeben ein ideales Klangerlebnis.
Verwendung findet das Tenorhorn in der Volksmusik, Blasmusik und in der Militärmusik. Bezüglich des Einstiegsalters gelten ähnliche Grundsätze wie bei den übrigen, oben erwähnten Blechblasinstrumenten.

Tuba
Die Ursprünge der Tuba liegen in der Römerzeit. Es bedurfte noch einiger Zwischenstufen in der Entwicklung der Tuba, bis sie zu dem Instrument ausgereift war, wie wir es heute kennen. Durch die Erfindung des Ventils konnte der Klang der Tuba optimiert werden.
Die bekanntesten Vertreter der Tuba sind die Bass-Tuba in Es oder F und die Kontrabass-Tuba in B oder C. Für jüngere Schüler führt der Weg über das Bariton zur Tuba.
Unser Dozent Elliot Dushman stellt die Tuba vor.

Susaphon
Das Sousaphon wurde entwickelt von J. P. Sousa. Dieses Instrument ist eine Alternative zur Tuba, um noch tiefere Bässe zu erzeugen. Zunächst wurde der Trichter nach oben gerichtet. Später erhielt das Sousaphon seine übliche gebogene Form nach vorne.
Das Sousaphon ist als Soloinstrument weniger geeignet. Wegen seiner handlichen Bauart eignet es sich gut zum Marschieren. Es wird gern in Marching Bands verwendet.

Klassisches Schlagwerk
Zu den Bestandteilen des klassischen Schlagwerks gehören u.a. Kleine & Große Trommel, Hi-Hat, verschiedene Becken & Kleinperkussion. Das «kleine Orchester» wird vom Schlagzeuger mit Händen & Füßen mit Drumsticks & Pedalen gespielt.
Seit 1990 gibt es das elektronische Schlagzeug zum Üben zu Hause. Neben diesem Schlagwerk gibt es auch die Mallettinstrumente z.B. das Glockenspiel und das Xylophon. Die Pauken sind Instrumente aus der Familie der Membranophone.
Unser Dozent Heiko Hoppe stellt im Video das klassische Schlagwerk vor: