Am Mittwoch, den 11.09.2024, wird im Konzertsaal des Georg Philipp Telemann Konservatoriums Magdeburg um 19:00 Uhr ein ganz besonderes Konzert stattfinden. Unter dem Motto „Kein Mensch ist vergessen, solange sich noch jemand an ihn erinnert.“ wird der mehrfache Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ und Anita Lasker-Wallfisch Stipendiat Cedric Aurel Hülsemann drei Werke jüdischer Komponisten präsentieren, die vom NS-Regime ermordet wurden.
Cedric Aurel Hülsemann wird sowohl am Violoncello sowie als Moderator durch das Programm des Abends führen. Begleitet wird er am Klavier vom Direktor des Konservatoriums, Martin Richter.
Eröffnet wird das Konzert mit einer Serenade von Robert Dauber, bevor mit einem Lamento für Violoncello und Klavier eine schmerzliche und klagende Atmosphäre geschaffen wird. Zwischen den einzelnen musikalischen Beiträgen wird Cedric A. Hülsemann Eindrücke aus dem Leben der Menschen geben, die unbeschreibliches Leid und Unrecht erfahren mussten. Eine kurze und beschwingte Melodie von Erwin Schulhoff stellt einen großen Kontrast zum Höhepunkt des Abends dar – einem Arioso für Solo-Cello.
Die Werke der drei jüdischen Komponisten wurden im Rahmen des Anita Lasker-Wallfisch-Stipendiums, das am 17.12.2023 erstmalig an den 16-jährigen Cedric A. Hülsemann von Dr. Christian Heimann (Stipendienstifter und ehemaliger Vorsitzender des Fördervereins des Konservatoriums) verliehen wurde, erforscht und einstudiert.
Namensgeberin des Stipendiums ist die 99-jährige Anita Lasker-Wallfisch, die als letzte Überlebende des Mädchenorchesters von Auschwitz gilt.
Der Eintritt ist frei, interessiertes Publikum ist herzlich willkommen.