MDR-Klaviertrio mit Werken von Fanny Hensel u. Felix Mendelssohn Bartholdy zu Gast im Konservatorium

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Am Freitag, den 17.06.2022 sind alle Musikfreunde recht herzlich zum Kammermusikabend mit dem MDR-Klaviertrio um 19.00 Uhr in den Konzertsaal des Konservatoriums eingeladen.

Andreas Hartmann, Violine (1. Konzertmeister des MDR-Sinfonieorchesters), Susanne Raßbach, Violoncello (MDR-Sinfonieorchester) und Kristin Henneberg, Klavier (Dozentin am Konservatorium) präsentieren Klaviertrios von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Es erklingen von Fanny Hensel das Klaviertrio op.11 in d-Moll sowie das Klaviertrio op. 66 in c-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Fanny Hensel, Pianistin, Komponistin, Musikerin war die ältere Schwester des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy.  Ihr kompositorisches Werk, von dem bisher nur ein kleiner Teil veröffentlicht ist, umfasst über 460 Werke. Eine musikalische Karriere und Veröffentlichungen zu Lebzeiten waren ihr von der Familie weitgehend untersagt worden. Dennoch entfaltete Fanny Hensel ein vielfältiges musikalisches Schaffen: In ihren Sonntagsmusiken in Berlin schuf sie einen halböffentlichen Raum, in dem ihre eigenen Werke erklangen, in dem sie auch solistisch auftrat oder größere Werke dirigierte. In ihrer lebenslangen und früh einsetzenden kompositorischen Tätigkeit brachte sie eine Fülle an Liedern, Klavierstücken, kammermusikalischen Werken, geistlichen Kantaten sowie weitere Werke mit Orchester hervor. Fanny Hensels kompositorisches Œuvre wird erst seit den 1980er Jahren erforscht.

Nach dem großen Erfolg seines ersten Klaviertrios in d-Moll op. 49 vergingen rund fünf Jahre, bis Felix Mendelssohn Bartholdy sich an eine neue Komposition für diese Besetzung machte. Dann aber entstand das c-moll-Trio in verhältnismäßig kurzer Zeit im März/April 1845. Vom Charakter wesentlich düsterer als das Schwesterwerk gilt dieses zweite Trio technisch (vor allem im Klavierpart) als ungleich schwieriger.

Andreas Hartmann, Violine, studierte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar bei Jost Witter. Er nahm an nationalen und internationalen Wettbewerben erfolgreich teil, u.a. 1980 am Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig und 1982 am Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau.  Er konzertierte in Europa, Asien und Kanada. Seit 1999 ist er regelmäßig auch in den USA zu Gast. 1984 wurde er an das Große Rundfunkorchester Leipzig als erster Konzertmeister engagiert. Diese Position übernahm er 1990 beim heutigen MDR – Sinfonieorchester. Seine umfangreiche Konzerttätigkeit erstreckt sich auf Kammermusikabende sowie auf Solowerke, die er mit dem MDR- Sinfonieorchester im Sendegebiet sowie bei Gastkonzerten im In- und Ausland aufführt.  Zahlreiche Fernseh-, Rundfunk- und CD-Aufnahmen runden sein Tätigkeitsfeld ab. Seit 2008 hat er auch einen Lehrauftrag im Hauptfach Violine an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar.

 Susanne Raßbach, Violoncello, studierte an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Wolfgang Weber und schloss das Studium mit einem Diplom für Musikpädagogik ab. Unmittelbar nach dem Studium erhielt sie ein Engagement am damaligen Rundfunksinfonieorchester Leipzig, heute MDR-Sinfonieorchester.  Gemeinsam mit Musikern des Gewandhausorchesters und der Robert-Schumann Philharmonie Chemnitz gründetet sie 1993 das Mendelssohn-Quartett Leipzig. Dieses Ensemble gewann während seiner Studienzeit den Leipziger Hochschulwettbewerb und war Finalist im Deutschen Hochschulwettbewerb. Im Leipziger Mendelssohnhaus, mit dem das Quartett durch eine besonders enge Zusammenarbeit verbunden ist, haben die Musiker neben vielen anderen Werken die Zyklen aller Werke von Mendelssohn und Schumann zu Gehör gebracht. Im Repertoire des Mendelssohnquartettes finden sich auch viele zeitgenössische und hierzulande selten gespielte Komponisten wie Dutilleux, Lekeu, Burgmüller, Brigde, Gade oder Eduard Franck.

Kristin Henneberg, Klavier, studierte an der Hochschule für Musik in Hannover und am Institut für Musik in Magdeburg. 2006 legte sie ihr Konzertexamen mit „Auszeichnung“ ab. Ein weiteres Konzertexamen folgte 2011 im Fach Liedbegleitung an der Musikhochschule Weimar. Seit 2000 ist sie Dozentin am Konservatorium Georg Philipp Telemann Magdeburg.  Sie ist Preisträgerin verschiedener nationaler wie auch internationaler Wettbewerbe, wie z.B. dem internationalen Wettbewerb für Verfemte Musik. Kristin Henneberg ist zudem eine gefragte Solistin und Liedbegleiterin. Rundfunk- und CD-Aufnahmen liegen beim MDR, WDR, Radio Bremen und dem Bayrischen Rundfunk vor.

Karten für die diesen Kammermusikabend gibt es zum Preis von 8,00 Euro / 5,00 Euro (ermäßigt) eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse im Konservatorium.

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