MDR-Klaviertrio mit Werken von Fritz Kauffmann und Antonin Dvorák zu Gast im Konservatorium

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Am Samstag, den 30.11.2024 sind alle Musikfreunde recht herzlich zum Kammermusikabend mit dem MDR-Klaviertrio um 19.00 Uhr in den Konzertsaal des Konservatoriums eingeladen.

Andreas Hartmann, Violine (1. Konzertmeister des MDR-Sinfonieorchesters), Susanne Raßbach, Violoncello (MDR-Sinfonieorchester) und Kristin Henneberg, Klavier (Dozentin am Konservatorium) präsentieren Klaviertrios von Fritz Kauffmann und Antonin Dvorák.

Es erklingen von Fritz Kauffmann das Klaviertrio in Es-Dur op. 20 sowie das Klaviertrio op. 90 (Dumky) von Antonin Dvorák.

Das Konzert, welches im Rahmen es 70jähren Jubiläums des Konservatoriums stattfindet, stellt u.a. ein Werk des Komponisten Fritz Kauffmann (1855 – 1934) in den Mittelpunkt.  Fritz Kauffmann war ein hervorragender Pianist, Dirigent, Komponist, sowie ein exellenter Musikpädagoge und für das Magdeburger Musikleben sehr prägend. Nach seinem Musikstudium u,a. in Wien, wo sich Johannes Brahms für ihn interessierte, war er als Privatmusiklehrer in Berlin tätig und dirigierte ab 1897 die Städtischen Sinfoniekonzerte in Magdeburg. 1923 übernahm er z.B. den Vorsitz des Musikpädagogischen Verbandes Magdeburg.  Als Lehrer prägte er eine Magdeburger Musikerziehergeneration. Verdienstvoll war sein Einsatz für die Umwandlung des (bis dahin privaten) Orchesters der Gesellschaftskonzerte und des Theaters 1897 in das Städtische Orchester mit festen Anstellungen der Musiker.  Er war Mitbegründer und erster Generalmusikdirektor der Magdeburgischen Philharmonie.

Das „Dumky“-Trio gehört zu den bekanntesten Werken Antonin Dvoráks. Es wurde 1891 in Prag uraufgeführt. Das Werk wurde so gut aufgenommen, dass es bei einer Konzert-Tournee mit 40 Auftritten, quer durch Böhmen und Mähren, immer wieder auf dem Programm stand, unmittelbar bevor der Komponist in die USA aufbrach, um in New York die Leitung des National Conservatory of Music zu übernehmen, wo er die amerikanischen Komponisten ermutigte, ihre eigene Volksmusik als Inspirationsquelle zu benutzen

Andreas Hartmann, Violine, studierte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar bei Jost Witter. Er nahm an nationalen und internationalen Wettbewerben erfolgreich teil, u.a. 1980 am Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig und 1982 am Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau.  Er konzertierte in Europa, Asien und Kanada. Seit 1999 ist er regelmäßig auch in den USA zu Gast. 1984 wurde er an das Große Rundfunkorchester Leipzig als erster Konzertmeister engagiert. Diese Position übernahm er 1990 beim heutigen MDR – Sinfonieorchester. Seine umfangreiche Konzerttätigkeit erstreckt sich auf Kammermusikabende sowie auf Solowerke, die er mit dem MDR- Sinfonieorchester im Sendegebiet sowie bei Gastkonzerten im In- und Ausland aufführt.  Zahlreiche Fernseh-, Rundfunk- und CD-Aufnahmen runden sein Tätigkeitsfeld ab. Seit 2008 hat er auch einen Lehrauftrag im Hauptfach Violine an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar.

Susanne Raßbach, Violoncello, studierte an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Wolfgang Weber und schloss das Studium mit einem Diplom für Musikpädagogik ab.

Unmittelbar nach dem Studium erhielt sie ein Engagement am damaligen Rundfunksinfonieorchester Leipzig, heute MDR-Sinfonieorchester.

Gemeinsam mit Musikern des Gewandhausorchesters und der Robert-Schumann Philharmonie Chemnitz gründetet sie 1993 das Mendelssohn-Quartett Leipzig. Dieses Ensemble gewann während seiner Studienzeit den Leipziger Hochschulwettbewerb und war Finalist im Deutschen Hochschulwettbewerb. Im Leipziger Mendelssohnhaus, mit dem das Quartett durch eine besonders enge Zusammenarbeit verbunden ist, haben die Musiker neben vielen anderen Werken die Zyklen aller Werke von Mendelssohn und Schumann zu Gehör gebracht. Im Repertoire des Mendelssohnquartettes finden sich auch viele zeitgenössische und hierzulande selten gespielte Komponisten wie Dutilleux, Lekeu, Burgmüller, Brigde, Gade oder Eduard Franck.

Kristin Henneberg, Klavier, studierte an der Hochschule für Musik in Hannover und am Institut für Musik in Magdeburg. 2006 legte sie ihr Konzertexamen mit „Auszeichnung“ ab. Ein weiteres Konzertexamen folgte 2011 im Fach Liedbegleitung an der Musikhochschule Weimar. Seit 2000 ist sie Dozentin am Konservatorium Georg Philipp Telemann Magdeburg.  Sie ist Preisträgerin verschiedener nationaler wie auch internationaler Wettbewerbe, wie z.B. dem internationalen Wettbewerb für Verfemte Musik. Kristin Henneberg ist zudem eine gefragte Solistin und Liedbegleiterin. Rundfunk- und CD-Aufnahmen liegen beim MDR, WDR, Radio Bremen und dem Bayrischen Rundfunk vor.

Karten für die diesen Kammermusikabend gibt es zum Preis von 8,00 Euro / 5,00 Euro (ermäßigt) eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse im Konservatorium.

Fotonachweis: (c) Konservatorium

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