Weitere Angebote
Musiklehre
Musiktheorie und Gehörbildung
Dieses fakultative und gebührenfreie Unterrichtsangebot stellt für die Instrumentalausbildung am Konservatorium eine wesentliche Ergänzung dar. Die Grundlagenvermittlung ist immer orientiert an der Praxis – Erlerntes wird schöpferisch und instrumentenunabhängig angewandt und trainiert. Dabei spielt das Singen eine große Rolle.
Das Konzept versetzt die Schülerinnen und Schüler in die Lage, nach 3 Jahren Unterricht fast alle Intervalle, Skalen, Akkorde, Melodien und Rhythmen zu hören und zu singen, sowie einen vierstimmigen Chorsatz (Barock-Stil) zu analysieren und selbst zu einer gegebenen Melodie zu schreiben. Der Eintritt in den Musiklehreunterricht erfolgt ab einem Alter von 9 Jahren, ist aber auch später möglich und erfordert keine größere Vorbildung. Das Fach schließt regulär nach 3 Jahren mit einer Abschlussprüfung ab.
Unser Dozent Martin Richter stellt das Unterrichtsfach Musiklehre vor:
Darüber hinaus gibt es im Bereich der Studienvorbereitenden Abteilung Kurse, die innerhalb eines Jahres auf die hohen Anforderungen bei Aufnahmeprüfungen an Musikhochschulen und Universitäten vorbereiten. Die Inhalte gehen im Umfang und Schwierigkeitsgrad weit über die des Musiklehreunterrichtes hinaus. Eine abgeschlossene Musiklehreausbildung ist eine gute Vorraussetzung, um das Potenzial dieses Unterrichtes in vollem Umfang nutzen zu können, aber keine Bedingung für diesen.
Weitergehendes Interesse kann in einen Kompositionsunterricht und die Angebote der Komponistenklasse Sachsen-Anhalt münden. Nähere Infos dazu im Video von unserem Dozenten Bernhard Schneyer
bzw unter: www.komponistenklasse-sachsen-anhalt.de
Dirigieren
Für die Leitung von Ensembles (z.B. Chören) sind komplexe Fähigkeiten und Fertigkeiten notwendig. Im Dirigierunterricht werden diese in Übungen und Gesprächen entwickelt und weitergeführt.
Ein besonderes Augenmerk liegt besonders am Anfang auf dem Erlernen einer guten Schlagtechnik. Mit ihr kann die Dirigentin/der Dirigent seinem Ensemble die künstlerischen Intentionen (wie z.B. Tempo und Dynamik) eindeutig mitteilen. Repertoir– und Interpretationsüberlegungen ergänzen den Unterricht.
Komponistenklasse
Die Komponistenklasse Sachsen-Anhalt ist am Konservatorium Georg Philipp Telemann beheimatet, wobei ständig Kontakte zu anderen Musikschulen und Schulen des Landes Sachsen-Anhalt bestehen. Der Schülerstamm erhält regelmäßigen Unterricht am Magdeburger Konservatorium. Die ca. 20 Schüler der Komponistenklasse kommen derzeit aus allen Altersstufen.
Die Jüngsten sind gerade einmal 7 Jahre alt, die Ältesten sind viel, viel älter. Das Wichtigste aber ist: es kommen alle gut miteinander aus, denn eins haben alle gemeinsam – die Freude und den Spaß am Erfinden von Musik! Die Lehrer der Komponistenklasse Sachsen-Anhalt sind die Komponisten Annette Schlünz (Straßbourg), Thomas Buchholz (Halle), Thomas Krüger (Weimar) und Bernhard Schneyer (Magdeburg).
Im Mittelpunkt der Arbeit steht nicht so sehr die spätere Berufstätigkeit als Komponist, sondern der freudige, aktive Umgang mit musikalischem Material. Am Beispiel historischer Kompositionsstile (Gregorianik, Perotin, Desprez, Schütz, Bach, Beethoven, Schumann, Reger) werden kompositorisch-handwerkliche Fähigkeiten erlernt. Eine genauere Beachtung finden dann Kompositionen des 20./21. Jahrhunderts (Schönberg, Webern, Cage, Nono, Ligeti, Lachenmann etc). Dieser Prozess geht weit über das Komponieren von Studien in „fremden Stilen“ hinaus; bei manchen Schülern wird dabei sogar eigenes Komponieren ausgelöst.
Da ein regelmäßiger Kompositionsunterricht an den wenigsten Schulen und Musikschulen des Landes möglich ist, gibt es dort jeweils ein bis zwei Wochenendworkshops pro Jahr, um eine kontinuierliche Betreuung zu gewährleisten. Zudem findet zweimal jährlich ein mehrtägiger Ferienkurs statt. Während dieser Kurse entstehen oft Kompositionen, die dann im Herbst zu den Jahreskonzerten von professionellen Ensembles (z.B. Sinfonietta Dresden, Ensemble Courage Dresden, Kammerensemble Neue Musik Berlin) aufgeführt werden.
Leiter der Komponistenklasse

Bernhard Schneyer
Tel: 0391 540 6861
E-Mail: schneyerbernhard@gmail.com
Links
Musiktherapie
Die Förderung durch Musik versucht motorische, kognitive, emotionale, sprachliche, perzeptive und soziale Handlungsfähigkeiten in einem individuellen, bedürfnisgerechten und entwicklungsorientierten Vorgehen anzubahnen und zu unterstützen. Auf dem spielerischen Weg im Umgang mit Musik erweitern und festigen die Kinder somit ihre kognitiven, motorischen und sozialen Kompetenzen.
Warum wird Musiktherapie am Konservatorium angeboten?
– Die musiktherapeutischen Angebote können integrativ gestaltet werden.
– Das musiktherapeutische Setting findet in einem nichtmedizinischen Umfeld statt.
– Mit der Musiktherapie kann in den meisten Fällen schnell begonnen werden, da sie unabhängig und selbstständig arbeitet und nicht von anderen medizinischen und sozialen Diensten abhängig ist.
– Aufgrund der Unterstützung durch öffentliche Träger, Sozial– und Jugendämter ist die Musiktherapie am Konservatorium ein therapeutisches Angebot mit bezahlbaren Gebühren.
Musiktherapie für:
– Kinder mit Entwicklungsverzögerungen in unterschiedlichsten psychomotorischen Bereichen
– Kinder mit ADS/ADHS
– Kinder mit auftretenden emotionalen und sozialen Problemen
– Kinder im Sinne der Prävention, als Unterstützung zur psychischen, physischen und sozialen Gesundheit
Je nach individuellem Bedarf finden die musiktherapeutischen Begegnungen in Einzel– und Gruppensitzungen — auch integrative Gruppen — vorrangig in den Räumlichkeiten des Konservatoriums bzw. nach Absprache auch außerhalb des Konservatoriums statt.
Orchester

Kleines Streichorchester
Nach ca. zweijähriger Streicherausbildung können hier die Streichereleven im Alter von 7 bis 11 Jahren erste Erfahrungen im Ensemblespiel sammeln. Derzeit musizieren im Kleinen Streichorchester rund 40 junge Musiker auf den Instrumenten Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass.
Für die meisten Schüler ist der selbst gemachte und erlebte „Streichersound“ eine große Motivation und Freude. Das Kleine Streichorchester probt montags von 16.00 bis 16.45 Uhr im Konzertsaal des Konservatoriums Georg Philipp Telemann.

Großes Streichorchester
Tutoren: Renate Buchmann, Susanne Linße, Susanne Neumann
Das Große Streichorchester probt dienstags von 16.00 bis 17.10 Uhr im Konzertsaal des Konservatoriums. Nachdem die Schüler 2 bis 3 Jahre im Kleinen Streichorchester erste Erfahrungen im Zusammenspiel gesammelt haben, können sie diese im GSO vertiefen.
Die Orchesterliteratur wird nun umfangreicher und anspruchsvoller und es finden jährlich mehrere öffentliche Konzerte statt. Höhepunkte im Schuljahr sind die Weihnachts- und Sommerkonzerte, die auch mit anderen Orchestern zusammen gestaltet werden. In Zusammenarbeit mit der Internationalen Grundschule Pierre Trudeau wurde bereits die Oper Hänsel und Gretel (Engelbert Humperdinck/Bearb. Thomas Riedel) aufgeführt. Das Orchester fährt jedes Jahr für ein Wochenende zum intensiven Proben nach Schloss Altenhausen.
Interessenten wenden sich bitte per E-Mail an die Leiterin des Ensembles.

Schülerzupforchester
Jeden Dienstag in der Zeit von 16.00 Uhr bis 17.15 Uhr treffen sich die Spieler des Schülerzupforchesters zu Registerproben (geleitet von Torsten Kahler, Ulrich Gremm und Cordula Liebmann) und der Gesamtprobe unter Leitung von Holger Szukalski im Kleinen Saal des Konservatoriums.
Neben den wöchentlichen Proben spielen wir auch bei Konzerten, fahren jährlich zu einem Probenwochenende und treffen uns an ca. drei Samstagen im Jahr zu intensiven Probeneinheiten. Die Literatur, der wir uns widmen, ist vielseitig und beinhaltet Werke aus verschiedenen Epochen und Ländern, sowie zeitgenössische Musik.
Neben der reizvollen Klangerfahrung des Zusammenspiels von Mandolinen, Gitarren und Bass kann man beim Orchesterspiel eine Menge lernen und es bereitet Freude seinem Hobby nicht nur allein nachzugehen, sondern mit Gleichgesinnten zu musizieren.
Nach ca. dreijähriger Ausbildung sind Schüler jeden Alters herzlich willkommen im Schülerzupforchester mitzuspielen. Nachdem einige Jahre Erfahrung im Orchesterspiel gesammelt wurde, wechseln die Spieler in das Große Zupforchester des Konservatoriums.
Zur Zeit spielen 23 Schüler im Schülerzupforchester.

KONbarock
KONbarock ist ein junges Ensemble des Konservatoriums, das sich unter der Leitung von Viktoria Malkowski der Entdeckung der Barockmusik auf historischem Instrumentarium bzw. deren Nachbauten widmet.
Geeignete und experimentierfreudige Schüler*innen des Konservatoriums Georg Philipp Telemann erarbeiten und musizieren gemeinsam mit Dozenten Werke dieser Epoche. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Oeuvre Telemanns, Namensgeber des Konservatoriums und Kind der Stadt Magdeburg.

Luftikusse
Seit 2009 bereichern die Luftikusse das Ensembleangebot des Konservatoriums. In dieser Gruppe sammeln die Holz– und Blechbläser erste Erfahrungen im Zusammenspiel, um sich auf den Einstieg in eines der größeren Orchester des Hauses vorzubereiten.
Die Literatur wird vom Schwierigkeitsgrad her auf die Schüler abgestimmt; gemeinsam lernen die Kinder und Jugendlichen beim Spielen in der Gruppe, auf einander zu hören, auf die Intonation zu achten, die Anweisungen des Dirigenten zu befolgen und selbständig Eintragungen in ihre Noten vorzunehmen.
Ensemblespiel ist am Konservatorium ein gebührenfreies fakultatives Angebot und eine Möglichkeit zum gemeinsamen Musizieren mit Spaß. Wir proben donnerstags von 16.15 Uhr bis 17.00 Uhr im Konzertsaal.